TSG Sprockhövel überrennt TuS Ennepetal

Die TSG Sprockhövel feierte am Sonntag in Ennepetal einen 5:0-Kantersieg. Auf dem Papier ging die TSG Sprockhövel als Favorit ins Spiel gegen den TuS Ennepetal – der Verlauf der 90 Minuten zeigte, weshalb dem so war. Maxwell Bimpeh war vor 202 Zuschauern an diesem Tag nicht unbedingt mit Fortuna im Bunde: Er überwand seinen eigenen Torhüter unglücklich zum 0:1 (30.). Ehe der Schiedsrichter Nico Thielmann die Protagonisten zur Pause bat, traf Agon Arifi zum 2:0 zugunsten der TSG Sprockhövel (44.). Es waren die Gäste, die zur Pause eine Führung ihr Eigen nannten. Die TSG Sprockhövel baute die Führung aus, indem Cihat Topatan zwei Treffer nachlegte (69./82.). In der Schlussphase nahm Leon Enzmann noch einen Doppelwechsel vor. Für Duje Goles und David Vaitkevicius kamen Lilian-Gabriel Reyes Mellado und Julian Kray auf das Feld (76.). Leon Enzmann wollte den TuS Ennepetal zu einem Ruck bewegen und so sollten Joshua Tollas und Zakaria Elhankouri eingewechselt für Tomislav Simic und Armel-Aurel Nkam neue Impulse setzen (83.). Ehe der Abpfiff ertönte, war es Max Michels, der das 5:0 aus Sicht der TSG Sprockhövel perfekt machte (89.). Der Gast überrannte den TuS Ennepetal förmlich mit fünf Toren und fährt so mit einem verdienten Sieg in der Tasche nach Hause. Der TuS Ennepetal muss sich ohne Zweifel um die eigene Abwehr kümmern. Im Schnitt kassierte das Team mehr als zwei Gegentreffer pro Spiel. Die chronische Abwehrschwäche zeigte sich auch im Spiel gegen die TSG Sprockhövel – der TuS Ennepetal bleibt weiter unten drin. Insbesondere an vorderster Front liegt bei TuS Ennepetal das Problem. Erst acht Treffer markierte das Schlusslicht – kein Team der Oberliga Westfalen ist schlechter. Mit nun schon neun Niederlagen, aber nur einem Sieg und einem Unentschieden sind die Aussichten der Gastgeber alles andere als positiv. In den letzten Partien hatte der TuS Ennepetal kaum etwas zu melden und ging (zumeist) leer aus. Bei der TSG Sprockhövel präsentierte sich die Abwehr angesichts 22 Gegentreffer immer wieder wackelig. Allerdings traf die Offensive dafür auch gerne ins gegnerische Tor (23). Die drei Zähler katapultierten die Elf von Trainer Andrius Balaika in der Tabelle auf Platz zwölf. Die TSG Sprockhövel bessert ihre eher dürftige Bilanz auf und kommt nun auf insgesamt drei Siege, drei Unentschieden und sechs Pleiten. Der TuS Ennepetal tritt am kommenden Sonntag bei TuS Hiltrup an, die TSG Sprockhövel empfängt am selben Tag die SG Finnentrop/Bamenohl.