Chemie ringt Pritzwalker FHV 03 nieder

Im Spiel des Pritzwalker FHV 03 gegen den TSV Chemie Premnitz gab es Tore am laufenden Band. Am Ende stand es 3:2 zugunsten der Premnitzer. Unerwartet und schmerzlich zugleich war die Niederlage für die Hausherren, die sich Chemie beugen mussten. Der FVH ging durch Sylvio Münch in der 20. Minute in Führung. Jan Eßmann war vor 50 Zuschauern an diesem Tag nicht unbedingt mit Fortuna im Bunde: Er überwand seinen eigenen Torhüter unglücklich zum 1:1 (35.). Zum Seitenwechsel hatte keine Mannschaft die Oberhand gewonnen. Unentschieden lautete der Zwischenstand. Anstelle von Josef Ullmann war nach Wiederbeginn Lennard Kopp für den Pritzwalker FHV 03 im Spiel. Pritzwalk ging mit einem Elfmeter von Tony Gnad in Führung (69.). Der TSV Chemie Premnitz drängte auf den Ausgleich. Für frischen Wind sollten Jamie-Elias Gobel und Martin Dröscher sorgen, die per Doppelwechsel für Noah Lange und Christian Freidank auf das Spielfeld kamen (70.). Jetzt erst recht, dachte sich David Paege, der kurz nach dem Nackenschlag den Ausgleich parat hatte (75.). Dass Chemie in der Schlussphase auf den Sieg hoffte, war das Verdienst von Domenik Hebbe, der in der 77. Minute zur Stelle war. Mit Sebastian Schulz und Hebbe nahm Christian Freidank in der 81. Minute gleich zwei Spieler aus der Startformation vom Feld. Ersetzt wurden sie von Karl Büchner und Runer Abraham. Mit dem Schlusspfiff durch Referee Guido Rauchstein stand der Auswärtsdreier für den TSV Chemie Premnitz. Der FVH wurde mit 3:2 besiegt. Große Sorgen wird sich Lange Oliver um die Defensive machen. Schon 26 Gegentore kassierte der Pritzwalker FHV 03. Mehr als zwei pro Spiel – definitiv zu viel. Trotz der Schlappe behält der Gastgeber den achten Tabellenplatz bei. Fünf Siege, zwei Remis und fünf Niederlagen hat der FVH momentan auf dem Konto. Die Bilanz der letzten fünf Begegnungen ist bei Pritzwalker FHV 03 noch ausbaufähig. Nur vier von möglichen 15 Zählern beanspruchte man für sich. Chemie bleibt mit diesem Erfolg weiterhin auf dem zwölften Platz. Die formschwache Abwehr, die bis dato 40 Gegentreffer zuließ, ist ein entscheidender Grund für das schlechte Abschneiden der Gäste in dieser Saison. Vier Siege, ein Remis und acht Niederlagen hat der TSV Chemie Premnitz derzeit auf dem Konto. Chemie taumelt durch die dritte Pleite in Serie einer handfesten Krise entgegen. Kommende Woche tritt der FVH bei FSV Veritas Wittenberge/Breese an (Samstag, 13:00 Uhr), parallel genießt der TSV Chemie Premnitz Heimrecht gegen den VfL Nauen.