Tore am Fließband – auf beiden Seiten

Die Reserve von FC Schönberg hatte den Sieg scheinbar schon so gut wie sicher, am Ende verblieb jedoch nur ein einziger Punkt auf der Habenseite: 3:3 lautete das Resultat. Bereits im Vorfeld hatte einiges für ein Aufeinandertreffen zweier ebenbürtiger Teams gesprochen. Das Endergebnis bestätigte schließlich diese Einschätzung. Das Hinspiel hatte der Brüsewitzer SV für sich entschieden. Damals hieß das Ergebnis 5:2. 66 Zuschauer – oder zumindest der Teil, dessen Herz für FC Schönberg II schlägt – bejubelten in der 14. Minute den Treffer von Wesley Wehsel zum 1:0. Thore Lindgreen erhöhte den Vorsprung des Teams von Coach Heiko Tegge nach 18 Minuten auf 2:0. Noch bevor es in die Halbzeit ging, war Rene Lübcke mit dem 3:0 für die Heimmannschaft zur Stelle (40.). FC Schönberg II gab in Durchgang eins klar den Ton an. Folgerichtig stand zur Pause eine klare Führung auf dem Zettel. Die Einwechslung von Jan-Christoph Israel, welcher für Adrian Habel kam, sollte den Brüsewitzer SV wachrütteln (56.). David Casper schoss die Kugel zum 1:3 für die Mannschaft von Thomas Rose über die Linie (63.). Der bisherige Spielverlauf lief nach dem Geschmack von Heiko Tegge, sodass die Situation es hergab, einen Doppelwechsel vorzunehmen: Fernando Borchardt und Dennis David kamen für Lübcke und Max Kley ins Spiel (68.). Israel witterte seine Chance und schoss den Ball zum 2:3 für den Brüsewitzer SV ein (81.). Kurz vor dem Ende des Spiels jubelte Fabian Hegner mit seinen Teamkollegen über seinen Treffer in der 87. Minute, der einen Gleichstand herbeiführte. Gedanklich hatte FC Schönberg II den Sieg bereits sicher, doch eine famose Aufholjagd sicherte dem Brüsewitzer SV am Ende noch den Teilerfolg. FC Schönberg II muss sich ohne Zweifel um die eigene Abwehr kümmern. Im Schnitt kassierte das Team mehr als zwei Gegentreffer pro Spiel. FC Schönberg II bleibt mit diesem Remis weiterhin auf Platz elf. FC Schönberg II verbuchte insgesamt sieben Siege, drei Remis und elf Niederlagen. FC Schönberg II ist seit drei Spielen unbezwungen. Bei Brüsewitzer SV präsentierte sich die Abwehr angesichts 53 Gegentreffer immer wieder wackelig. Allerdings traf die Offensive dafür auch gerne ins gegnerische Tor (51). Nach 21 absolvierten Begegnungen nehmen die Gäste den fünften Platz in der Tabelle ein. Zehn Siege, ein Remis und zehn Niederlagen hat der Brüsewitzer SV momentan auf dem Konto. In den letzten fünf Partien ließ der Brüsewitzer SV zu viele Punkte liegen. Von 15 möglichen Zählern holte man lediglich einen. Nächster Prüfstein für FC Schönberg II ist der TSV Empor Zarrentin (Samstag, 14:00 Uhr). Der Brüsewitzer SV misst sich am selben Tag mit der Zweitvertretung von FC Anker Wismar 1997 (13:30 Uhr).