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Abpfiff der Begegnung

Fazit
Man bekommt den Eindruck, als wäre der Matchplan der Pölicher „Zerstören und Langholz“. Das passt jedoch nicht zu den Spielern. Die können mehr als das. Sie können durchaus den Ball gut laufen lassen, werden aber zur Hektik getrieben. Insgesamt könnten und müssten sie kompakter spielen und verschieben. Die Wechsel bei Pölich haben sich gelohnt. Endlich wurde konstruktiv und einfach nach vorne kombiniert. Aber die Wechsel kamen viel zu spät. Bekond kann sich freuen. Sie konnten auf Fehler warten und leichte Tore erzielen. Die pölicher Hintermannschaft kann einem Leid tun: wieder gut gespielt (beide Torvorlagen und eines der beiden Tore erzielt sprechen für die Qualitäten der Defensive), wieder zu oft alleine gelassen. Es fehlt die kompakte Bewegung des ganzen Teams horizontal und vertikal. Fussball ist einfach. Bekond hat es einfach belassen und gepunktet. Pölich wollte ein kompliziertes Spiel daraus machen und hat verloren. Daraus kann man lernen.
Tor durch David Negelen (16)
Gute Flanke. Gut vom neuen LV auf den langen Pfosten eingelaufen. Ball aus der Luft gepflückt und trocken verwandelt. Fussball kann so simpel sein.


Gelbe Karte für Nils Erik Bracker (17)
Zu spät gewesen und statt Ball den Gegner erwischt. Der Gefoulte liegt ein wenig Zeit von der Uhr. Sein gutes Recht.


Die Wechsel machen Sinn
Mit dem 27er ein antizipierender 6er auf dem Platz, der keine Wege scheut. Endlich mal durchdachte Aktionen, die aus der Zentrale eingeleitet werden. Aber warum erst für die Schlussphase? Auch der neue Mittelstürmer bringt neuen Schwung; fordert und schleppt Bälle. Die linke Seite hat nun deutlich mehr Zug nach vorne. Das könnte sich auszahlen, da nun Aktionen über beide Seiten und das Zentrum kommen... Aber wahrscheinlich viel zu spät
Catalin-Alexandru Barbulescu (13) für Philipp Lattig (10)

Sandro Wettengel (12) für Timo Ludwig (2)


David Negelen (16) für Sandro Kreten (37)
Jetzt wird der LV wieder besetzt. Gute Idee. Die 37 hat ein gutes Spiel gemacht. Aber ihm fehlte zu oft die Option des einfachen Klatschpasses in die Zentrale, weil zu wenig im Zentrum nachgerückt wurde. So war auch er zu viel No-Look-Zufall gezwungen.

Der 37er von Pölich erkennt es gut…
… Ein paar einfache, klare Bälle und Pölich kommt zu Chancen. Das stimmt. Pölich kann spielen. Die Taktik sollte das auch zulassen.
Simon Reichert (24) für Philipp Welter (13)
Offensiver für Defensiven. So wird es noch wackliger hinten drin werden.

Tor durch Sandro Kreten (37)
Wieder ein guter Freistoss. Danach gut vom 37er über die Linie gedrückt.


Thomas Muschke (14) für Nikolas Lafos (9)


Die Wechsel bei Pölich haben neuen Wind gebracht
Die 6er-Position ist eine Laufposition. Der neue 27er scheint das zu wissen. Vor ihm gab es heute bei Pölich dort nur den Vorstopper. Den klassischen Vorstopper sieht man in diesem Jahrtausend selbst in der Kreisliga nur noch selten. Somit eher eine taktische Variante für Fussballnostalgiker. Der 27er macht das Mittelfeld nun agiler und prompt bekommt Pölich dadurch die Feldüberlegenheit
Bekond hats einfach
ständig dürfen sie 4 gegen 3 oder 3 gegen 2 auf die Kette laufen. Der Plan der Pölicher dahinter bleibt dem erstaunten Zuschauer verborgen.
Michael Metzen (18) für Mario Trescastro (11)

Nils Engemann (9) für Fitim Zeneli (10)

Matthias Micheln (27) für Kai Christian Morbach (8)
Mit Ball hatte der 8er gute Aktionen. Ohne Ball fehlte jedoch die Laufbereitschaft. Leidete zudem unter vielen ungenauen Zuspielen von der 6er-Position, die kaum verwertbar waren oder beim Gegner landeten.

Tor für SV Bekond
Erneut darf Bekond auf die spärliche Restverteidigung zu laufen. Wieder bleiben 6 Spieler vorne stehen.
Leichte Verbesserung bei Pölich
Der 17er lässt sich mehr auf die 6er-Position fallen und vergrößert somit sinnvoll seinen Zugriffsradius. Sofort werden die Passwege kürzer und das Spiel kontrollierter. Leider derzeit noch mit zu wenig Raumgewinn.
Beginn der zweiten Halbzeit

Halbzeit der Begegnung
Klar ist Pölich ersatzgeschwächt. Dennoch stehen viele gute Spieler zur Verfügung. Für diese ist es jedoch schwer, weil die Taktik nur auf Zufall und Kampf setzt. Schlecht für mitdenkende Spieler. Leider spielt Pölich konsequent in Unterzahl, da sich einige Spieler raushalten und nur zuschauen. Zudem stehen die Aussen zu oft viel zu hoch. Der RV steht meist sogar auf einer Linie mit dem Mittelstürmer. Da wird Verteidigen schwer. Bekond hinterläuft gut auf dem rechten Flügel. Damit kommt Pölich nicht klar.

Pölich profitiert erneut von Abseitsentscheidung
Bekond war durch…
Pölich bleibt statisch
Es wird kaum bei gegnerischem Ballbesitz zurückgerückt. Es bleiben oft 5-7 Spieler vorne stehen
Die Freistösse von Pölich sind immer gut getreten
Diesmal direkt aufs Tor. Gute Idee, denn Pölich hat derzeit wenig gute Kopfballspieler
Tor durch Mario Trescastro (11)
Konsequent auf die Fehler von Pölich zu warten wird belohnt


Zwischenfazit
Heim spielt mE die falsche Taktik. Die Taktik passt nicht zu den Spielern. Anstatt enger zu stehen und sich Sicherheit und Kontrolle über kurze schnelle Pässe holen zu können, zwingt die Taktik die Spieler zu komplizierten, fehleranfälligen Aktionen mit viel Zufall.
Guter Freistoss von Pölich
Leider war die Abnahme am 2. Pfosten ein Handspiel. Aber zumindest ein kurioses Handspiel. Der Kopf wäre sicher die bessere Option gewesen.
Abseits Bekond
Eigentlich nicht. War gut getimed
Bekond passt sich an
Bekond hat langsam bemerkt, dass im Zentrum gigantische Räume sind. Ist jedoch zu hektisch
Anfangsminuten
Pölich startet wieder mit sehr statischer Zentrale. Hoffnung ist dabei wohl, dass die beiden Aussenverteidiger sehr hoch schieben können. Resultat ist jedoch das Gleiche, wie in den letzten Spielen: Pölich spielt faktisch ohne konstruktives Mittelfeld, die Bälle werden lang geschlagen, viele ergebnislose Sprints und ständige Einladungen für Bekond zum kontern sind das Resultat. Bekond kann sehr schlicht gegen den Ball spielen und auf Fehler warten. Die gibt es aufgrund der vielen hohen Bälle recht üppig. Das wird schief gehen.
Anpfiff der Begegnung
