SC Staaken leistet nur wenig Widerstand

Lichtenberg 47 brannte am Sonntag in Berlin ein Fußball-Feuerwerk ab und siegte 6:1. Was die Favoritenrolle betrifft, waren sich die Experten vorab einig und wurden in ihrer Einschätzung letztlich auch nicht enttäuscht. Das Hinspiel war mit einer 0:4-Klatsche für SC Staaken geendet. Hannes Graf brachte Lichtenberg 47 in der 26. Spielminute in Führung. Kwasi Boateng vollendete in der 38. Minute vor 219 Zuschauern zum Ausgleichstreffer. Bevor es in die Pause ging, hatte Sebastian Reiniger noch das 2:1 von Lichtenberg 47 parat (41.). Die Mannschaft von Coach Rudy Raab führte zur Halbzeit knapp mit einem Tor Vorsprung. In der Halbzeitpause änderte Rudy Raab das Personal und brachte John Gruber und Charmaine Häusl mit einem Doppelwechsel für Abdul Arasak El Challouf und Graf auf den Platz. Willi Noack (58.) und Paul Krüger (62.) erhöhten, ehe Gruber das 5:1 besorgte (77.). Thorsten Meyer wollte SC Staaken zu einem Ruck bewegen und so sollten Ali Elmahdawi und Timo Ebert eingewechselt für Louis Anthony Guske und Efraim Koku Gakpeto neue Impulse setzen (67.). Mit Kevin Owczarek und Reiniger nahm Rudy Raab in der 77. Minute gleich zwei Spieler aus der Startformation vom Feld. Ersetzt wurden sie von Florian Zorn und Gani Gashi. Gabriel Figurski Vieira gelang in den Schlussminuten noch ein weiterer Treffer für Lichtenberg 47 (87.). Die Gäste überrannten SC Staaken förmlich mit sechs Toren und fahren so mit einem verdienten Sieg in der Tasche nach Hause. SC Staaken muss sich ohne Zweifel um die eigene Abwehr kümmern. Im Schnitt kassierte das Team mehr als zwei Gegentreffer pro Spiel. Kurz vor Saisonultimo bekleidet der Gastgeber den zwölften Rang des Klassements. In der Verteidigung von SC Staaken stimmt es ganz und gar nicht: 73 Gegentreffer musste sie in dieser Saison bereits hinnehmen. SC Staaken musste sich nun schon 16-mal in dieser Spielzeit geschlagen geben. Da SC Staaken insgesamt auch nur neun Siege und zwei Unentschieden vorweisen kann, sind die Aussichten ziemlich düster. Für SC Staaken sprangen in den letzten fünf Spielen nur vier Punkte heraus. Lichtenberg 47 behauptet nach dem Erfolg über SC Staaken den zweiten Tabellenplatz. Die Defensive von Lichtenberg 47 (16 Gegentreffer) gehört zum Besten, was die NOFV-Oberliga Nord zu bieten hat. Lichtenberg 47 kann zufrieden auf die Endphase schauen, liegt die letzte Niederlage doch schon vier Spiele zurück. Am nächsten Samstag (14:00 Uhr) reist SC Staaken zu FSV Union Fürstenwalde, gleichzeitig begrüßt Lichtenberg 47 TSG Neustrelitz auf heimischer Anlage.