Joker Harnafi dreht das Spiel

Zum Saisonende boten BW Büsdorf und Kaster/Königshoven den Zuschauern zahlreiche Tore und trennten sich zum Schluss mit 4:3. Die Vorzeichen hatten auf Sieg zugunsten von Kaster/Königshoven gestanden. Die 90 Minuten zeigten jedoch, dass Kaster/Königshoven der Favoritenrolle nicht gerecht wurde. Das Hinspiel hatten die Gäste knapp für sich entschieden und mit 2:1 gewonnen. Auf die vermeintliche Siegerstraße brachte Philipp Weyrauch sein Team in der siebten Minute. Kaster/Königshoven machte weiter Druck und erhöhte den Spielstand im Eilschritt durch einen Treffer von Gabriel Arfaoui (10.). Das letzte Tor der turbulenten Startphase markierte Yassine Tijani Boulaisch in der 29. Minute. Den Unterschied zwischen den beiden Mannschaften machte bis zur Pause lediglich ein Treffer aus, den Kaster/Königshoven für sich beanspruchte. Hans-Peter Pesch schickte Ali Ekrem Soyuk aufs Feld. Tijani Boulaisch blieb in der Kabine. Abdallah Harnafi, der von der Bank für Younes Al-Fatni kam, sollte für neue Impulse bei BW Büsdorf sorgen (53.). Mit dem Tor zum 3:1 steuerte Arfaoui bereits seinen zweiten Treffer an diesem Tag bei (57.). Für das zweite Tor von BW Büsdorf war Ayoub Zaaraoui El Barka verantwortlich, der in der 65. Minute das 2:3 besorgte. Für Kaster/Königshoven nahm das Match in der Schlussphase die bittere Wende. Harnafi drehte den Spielstand mit einem Doppelpack (84./90.) und sicherte BW Büsdorf einen Last-Minute-Sieg. Es sprach beinahe alles dafür, dass er das Match gewinnen würde. Doch am Ende gab Kaster/Königshoven die komfortable Führung aus den Händen und erlitt eine schmerzende Niederlage. Die drei Punkte brachten BW Büsdorf in der Tabelle voran. Der Gastgeber liegt nun auf Rang zehn. Mit 93 Gegentoren gab die Hintermannschaft von BW Büsdorf in dieser Spielzeit ein ziemlich betrübliches Bild ab. Zum Saisonabschluss weist BW Büsdorf lediglich acht Siege vor, denen drei Remis und 15 Niederlagen gegenüberstehen. Neun Punkte aus fünf Spielen, so lautet die jüngste Bilanz von BW Büsdorf der nun abgeschlossenen Saison. Große Sorgen wird sich Wolfgang Schrammen um die Defensive machen. Schon 67 Gegentore kassierte Kaster/Königshoven. Mehr als zwei pro Spiel – definitiv zu viel. Nach allen 26 Spielen steht Kaster/Königshoven auf dem fünften Tabellenplatz. Kaster/Königshoven bleibt das Pech treu, was die dritte Pleite in Serie nachhaltig unter Beweis stellt.