Oderstädter spielen mit Viktoria Katz und Maus

1.FC Frankfurt erteilte dem Werderaner FC Viktoria eine Lehrstunde: 6:1 hieß es am Ende für die Oderstädter. Im Vorfeld war eine ausgeglichene Partie erwartet worden, doch 1.FC Frankfurt wusste zu überraschen. Das Hinspiel war mit einer 0:5-Klatsche für die Heimmannschaft geendet. 130 Zuschauer – oder zumindest der Teil, dessen Herz für das Team von Coach Jan Mutschler schlägt – bejubelten in der 32. Minute den Treffer von Steven Frühauf zum 1:0. Kurz vor dem Seitenwechsel legte Marcel Georgi das 2:0 nach (45.). Mit der Führung für die Oderstädter ging es in die Kabine. Mit dem 3:0 von Artur Aniol für 1.FC Frankfurt war das Spiel eigentlich schon entschieden (50.). In der 63. Minute brachte Patrick Richter das Netz für die Viktoria zum Zappeln. In der Schlussphase nahm Jan Mutschler noch einen Doppelwechsel vor. Für Aniol und Lukas Guttke kamen Marco Rossak und Justin Winkel auf das Feld (75.). Martin Nitzsche wollte den Werderaner FC Viktoria zu einem Ruck bewegen und so sollten Felix Nachtigall und Mateuz Wallroth eingewechselt für Hannes Raymund und Emrah Omerdic neue Impulse setzen (80.). Die Oderstädter drehten auf, Maik Frühauf (83.), Rossak (84.) und Paul Karaszewski (86.) markierten innerhalb weniger Minuten die Tore zum 6:1 und ließen die Viktoria dabei ziemlich alt aussehen. Letztlich feierte 1.FC Frankfurt gegen den Werderaner FC Viktoria nach einer überzeugenden Darbietung einen verdienten 6:1-Heimsieg. Mit drei Punkten im Gepäck schoben sich die Oderstädter in der Tabelle nach vorne und belegen jetzt den fünften Tabellenplatz. Bei 1.FC Frankfurt greift die alte Fußballweisheit, wonach der Angriff Spiele gewinnt, die Abwehr aber Meisterschaften. Mit gerade einmal 21 Gegentoren stellen die Oderstädter die beste Defensive der Brandenburgliga. Mit dem Sieg bauten die Oderstädter die erfolgreiche Saisonbilanz aus. Bislang holte 1.FC Frankfurt zehn Siege, ein Remis und kassierte erst sechs Niederlagen. Bei der Viktoria präsentierte sich die Abwehr angesichts 39 Gegentreffer immer wieder wackelig. Allerdings traf die Offensive dafür auch gerne ins gegnerische Tor (48). Nach 17 absolvierten Begegnungen nimmt der Gast den sechsten Platz in der Tabelle ein. Neun Siege, zwei Remis und sechs Niederlagen hat der Werderaner FC Viktoria derzeit auf dem Konto. Die Viktoria baut die Mini-Serie von drei Siegen nicht aus. Am Samstag muss 1.FC Frankfurt bei FV Preussen Eberswalde ran, zeitgleich wird der Werderaner FC Viktoria von MSV 1919 Neuruppin in Empfang genommen.