Klatsche bei SV

Mit einer deutlichen 2:6-Niederlage im Gepäck musste der TSV Bicken am Mittwoch die Heimreise aus Marburg antreten. Was die Favoritenrolle betrifft, war sich die Fußballwelt vorab einig und wurde in ihrer Einschätzung letztlich auch nicht enttäuscht. Der SV rotierte in der Startaufstellung gleich auf vier Positionen: Schwarz, Gries, Schratz und Büttel für Milosevic, Traut, Hendrich und Bachmeier. Auch der TSV Bicken stellte um und begann mit Holz, Gojani und Tega für Schaefer, Donges und Kneifel. Kristiyan Velinov brachte den TSV Bicken in der 16. Spielminute in Führung. Maximilian Wiessner trug sich in der 36. Spielminute in die Torschützenliste ein. Eine Aussage darüber, wer am Ende die Nase vorn haben würde, war nach dem Abpfiff der ersten Halbzeit noch nicht zu treffen. Es ging mit einem Gleichstand in die Kabinen. Die nächsten beiden Treffer waren einem Mann vorbehalten: Alban Ademi schnürte einen Doppelpack (46./55.), sodass der SV Bauerbach fortan mit 3:1 führte. Salomon Becher brachte den Gastgeber in ruhiges Fahrwasser, indem er das 4:1 erzielte (63.). Florian Kissel wollte den TSV Bicken zu einem Ruck bewegen und so sollten Yannik Discher und Aziz Kulle eingewechselt für Natnael Tega und Lucas Duarte Marin neue Impulse setzen (69.). Der Gast verkürzte den Rückstand in der 71. Minute durch einen Elfmeter von Sergen Ruezgar auf 2:4. Becher (72.) und Manuel Brehm (79.) trafen innerhalb weniger Minuten zur Vorentscheidung des SV. Letztlich feierte die Mannschaft von Stefan Frels gegen den TSV Bicken nach einer überzeugenden Darbietung einen verdienten Heimsieg. In den letzten fünf Partien ließ der SV Bauerbach zu viele Punkte liegen. Von 15 möglichen Zählern holte man lediglich sechs. Mit dem Erfolg in der Tasche rutscht Bauerbach im Klassement nach vorne und belegt jetzt den fünften Tabellenplatz. Der SV schafft es bislang nicht, der eigenen Hintermannschaft die nötige Stabilität zu verleihen, sodass man bereits 32 Gegentore verdauen musste. Nach dem dritten Fehlschlag am Stück ist der TSV Bicken weiter in Bedrängnis geraten. Gegen den SV Bauerbach war am Ende kein Kraut gewachsen. Nun musste sich der TSV Bicken schon neunmal in dieser Spielzeit geschlagen geben. Die ein Sieg und zwei Unentschieden auf der Habenseite zeigen, dass die Aussichten nicht besonders beruhigend sind. Die Abstiegssorgen des TSV Bicken sind nach der klaren Niederlage größer geworden. Für den SV geht es schon am Sonntag weiter, wenn man die SG Kinzenbach empfängt. Schon am Freitag ist der TSV Bicken wieder gefordert, wenn der SSV Langenaubach zu Gast ist.