Last-Minute-Heldin Orefice schlägt zu!

JuS Fischbek entschied das Kellerduell gegen SG Wilstermarsch I mit 3:2 für sich. Beobachter hatten beiden Mannschaften im Vorfeld gleich gute Siegchancen eingeräumt – doch nur eine wusste sich knapp durchzusetzen. Für das erste Tor sorgte Lena Kosuch. In der elften Minute traf die Spielerin von JuS Fischbek ins Schwarze. Nach nur 25 Minuten verließ Anika Rudolf von den Gästen das Feld, Helena Kayleigh Galys kam in die Partie. Für das 1:1 von SG Wilstermarsch I zeichnete Marisa Sander verantwortlich (39.). Zum Seitenwechsel ersetzte Kerstin Rohwedder von Heimteam ihre Teamkameradin Franziska Heesch. Der Schiedsrichter schickte schließlich beide Mannschaften ohne weitere Änderung am Spielstand in die Kabinen. Tessa Lucht schoss für SG Wilstermarsch I in der 78. Minute das zweite Tor. Die Elf von Henning Wilkens bejubelte noch das letzte Erfolgserlebnis, als Kosuch für den Ausgleich sorgte (80.). Zur spielentscheidenden Akteurin avancierte Dorota Orefice, die mit ihrem Treffer in der 89. Minute die späte Führung von JuS Fischbek sicherstellte. Letztlich nahm das Team von Petra Abraham gegen den direkten Abstiegskonkurrenten wichtige Punkte mit und trug einen Sieg davon. SG Wilstermarsch I muss sich ohne Zweifel um die eigene Abwehr kümmern. Im Schnitt kassierte das Team mehr als zwei Gegentreffer pro Spiel. In der Defensivabteilung von SG Wilstermarsch I knirscht es gewaltig, weshalb man weiter im Schlamassel steckt. In der Verteidigung von SG Wilstermarsch I stimmt es ganz und gar nicht: 36 Gegentreffer musste sie in dieser Saison bereits hinnehmen. JuS Fischbek belegt mit fünf Punkten einen direkten Abstiegsplatz. Die Durchlässigkeit im Abwehrspiel von JuS Fischbek ist deutlich zu hoch. 55 Gegentreffer – kein Team der Landesliga Holstein fing sich bislang mehr Tore ein. JuS Fischbek bessert seine eher dürftige Bilanz auf und kommt nun auf insgesamt zwei Siege, zwei Unentschieden und neun Pleiten. Nun musste sich SG Wilstermarsch I schon zehnmal in dieser Spielzeit geschlagen geben. Die drei Siege und zwei Unentschieden auf der Habenseite zeigen, dass die Aussichten nicht besonders beruhigend sind. SG Wilstermarsch I bleibt das Pech treu, was die vierte Pleite in Serie nachhaltig unter Beweis stellt. Nächster Prüfstein für SG Wilstermarsch I ist auf gegnerischer Anlage ATSV Stockelsdorf (Sonntag, 11:00 Uhr). JuS Fischbek misst sich am gleichen Tag mit SV Eintracht Lübeck.